Der Ringtausch hat eine lange Tradition. Aber nicht nur in zeitlicher Hinsicht gibt es diese Verbundenheit zum Ringtausch, sondern auch hinsichtlich geografischer Elemente. Wenn Eheringe heute als Symbol angesehen werden, dann muss natürlich auch die gemeinsame Geschichte mit Kulturen und Traditionen diskutiert werden. Daran geknüpft ist natürlich auch der zeitliche Kontext des Ringtausches und der Bedeutung der Ringe überhaupt. Man kann sehr lange in der Geschichte zurückgehen, um bis auf den Ursprung der Ringe zurückgehen.
Welche Bedeutung hat der Ringtausch?
Bis in die Antike hinein lässt sich ein Ehering als Symbol zurückführen. Vor allem die Eheringe haben eine breite Symbolkraft entwickelt, die von der Antike bis in die Gegenwart reicht. Natürlich hat sich die Bedeutung der Eheringe im Laufe der Zeit verändert. Die Grundprinzipien werden aber auch heute noch mit dem Ringtausch weitergetragen. Man verbindet mit einem Ehering das Gefühl der Liebe, welches von der Wurzel an gedeihen soll. Mit dieser Verbundenheit ist auch das Symbol der Treue und Liebe verbunden, welches man in einer Partnerschaft finden kann. Die Symbolik wird aber auch durch verschiedene Bräuche geprägt und rund um den Ringtausch haben sich diese Entwicklungen auch weitertragen lassen.
Der Ringtausch im zeitlichen und kulturellen Kontext
Wenn man sich die Unterschiede im Zeitvergleich ansieht, dann lassen sich die starken Veränderungen schon sehr deutlich anzeigen. Bereits in der Antike hat man mit einer Eheschließung signalisiert, dass ein Zugehörigkeitsgefühl besteht. Was aber in der damaligen Zeit vorherrschend war ist die Symbolwirkung nach außen. Mit dem Anstecken des Ringes wurde auch eine Mitgift in die Ehe weitergegeben. Man zeigt damit auch indirekt, dass man sich gleichzeitig auch materiell für die Versorgung der Frau einsetzen kann. Natürlich hat sich auch das Design des Ringes verändert. Der Ring selbst bestand logischerweise zur damaligen Zeit aus einem Eisenring. Heute wird viel mehr Zeit und Geld in die besondere Form des Ringes investiert.
Nach Christi Geburt gab es aber eine einschneidende Trendwende auf dem Markt und bei den Gepflogenheiten beim Ringtausch. Es kam seitens der Kirche zu einer symbolischen Anerkennung. Der Ring avancierte damit auch zu einem christlichen Symbol und steht als Zeichen der Liebe. Mit dieser Entwicklung ist auch dem Faktor Verbundenheit ein stärkerer Wert beigemessen worden. Man sieht durch den christlichen Segen auch die Unendlichkeit der Ehe und erkennt diese vonseiten der Kirche an. Damit hat sich die Ringübergabe in der Kirche verselbständigt. Erst viel später ist damit auch ein Brauchtum und eine kulturelle Tradition entstanden. Zu der Zeremonie während der Hochzeit ist man dazu übergegangen, als Höhepunkt den Ring anzustecken.
Im Rahmen dieses Aktes haben sich die Ehepartner während der Zeremonie auch den Ring angesteckt. Man versprach sich im Gegenzug im Rahmen eines Gelübdes auch gegenseitige Treue und Verbundenheit zu. Im Laufe des 14. Jahrhunderts hat sich der Ehering wahrlich festgesetzt und eine Trauung war ohne die Begleitung eines Ringes nicht mehr möglich. Hinzu kam später auch der Gang zum Standesamt wo der Ring angesteckt wurde. Die gesetzliche Anerkennung war ebenso damit verbunden.
Hohe Symbolwirkung mit Langzeiteffekt
Der Ehering gilt als das Symbol der Ehe. Wenn zwei Menschen den Weg zum Traualtar führen, dann wird durch die Ringübergabe ein starkes Gefühl der tiefen Verbundenheit vermittelt. Rund um den Ringtausch gibt es auch viele Bräuche, die eine Zeremonie beeinflussen. Man darf auch den damit behafteten Aberglauben vielerorts nicht mehr wegdenken, denn dieser zieht sich bis in die Gegenwart. Traditionell wird der Ring an die rechte Hand gesteckt. Nur die Römer haben den Ehering an der linken Hand getragen. Das hat auch einen Grund. Gerade im alten Rom hat man damit eine besondere Liebesneigung verbunden. Verbunden ist mit diesem Akt auch die Bedeutung des Ansteckens der Ringe.